Das hessenweite: Projekt „Schuljahr-der-Nachhaltigkeit" umfasst 3-Module, die in ca. 6 wöchigem Abstand in der Jahrgangsstufe 4 bearbeitet werden. Die ALS Malsfeld nimmt an diesem Projekt schon im dritten Jahr teil. Für unsere Schule ist Lena Heilmann vom Umweltbildungszentrum Licherode zuständig. Sie ist sowohl Multiplikatorin für den Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan als auch Multiplikatorin für Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Gemeinsam mit Lena haben wir uns für die 3-Module „Klima", „klimafreundliche Ernährung" und „Konsum und Kinderrechte" entschieden.
Im Rahmen des 3. Moduls "Konsum und Kinderrechte" entstand bei den Kindern die Idee einen Flohmarkt anzubieten. Gemeinsam mit Lena Heilmann entdeckten die Kinder den Zusammenhang zwischen unserem Konsum und der Lebenswelt von Kindern in anderen Teilen der Welt. Kinder arbeiten für unsere Kleidung und auch für unsere Spielsachen, die die Kinder alltäglich nutzen. Damit sich das ändert möchten die Kinder mit einem Flohmarkt dazu beitragen, dass weniger neu gekauft werden muss und Sachen länger genutzt werden. „Und das ist ja auch gut fürs-Klima", waren sich die Kinder einig. Mit „Klima" hatten sie sich schon im ersten Modul beschäftigt.
Beim letzten Treffen mit Lena Heilmann im Februar bereiteten die Kinder dann in Kleingruppen die Organisation des Flohmarktes vor: Terminsuche, Plakatgestaltung, Ablaufplan für den Tag des Flohmarktes. Der Flohmarkt selber war für die Kinder ein voller Erfolg. Es wurden 420€ eingenommen und als Spende an Christian Wahl vom Verein GAiN (Global Aid Network, eine internationale Hilfsorganisation mit Sitz in Gießen) übergeben.
Die Aktivitäten im Rahmen des Schuljahrs der Nachhaltigkeit, die neben Unterricht auch Fortbildung und Beratung für die Lehrkräfte umfassen, unterstutzen die ALS darin, das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung im Schulalltag umzusetzen. Das passt gut zur Ausrichtung der ALS, die auch im Programm Umweltschule des hess. Kultusministeriums gemeinsam mit über 200 hessischen Schulen aktiv ist und für ihr Engagement ausgezeichnet wurde.
Unter dieser Überschrift stand der Mobilitätstag der 4. Klassen an der Malsfelder Grundschule. Die Kinder beschäftigten sich mit verschiedenen Möglichkeiten, unterwegs zu sein und dessen Folgen für das Klima. Rad, Bus, Bahn und Auto wurden als Fortbewegungsmittel bewertet. Auch der eigene Schulweg, der Transport von Waren und die Vor- und Nachteile von Elektroautos waren Thema.
Fahrzeuge benötigen nicht nur viel Energie, sondern sie machen auch Lärm und brauchen viel Platz. Dass dieser Platz auch anders genutzt werden könnte, erlebte die Kinder an diesen Tagen: Sie konnten Parkplätze und sogar die Straße frei nutzen.
Das war für viele eine ganz neue Erfahrung: „Wie toll ist das denn, ich kann hier stehen und muss keine Angst haben, dass gleich ein Auto kommt!“, war nur eine von vielen begeisterten Äußerungen. Die Kinder nahmen die Perspektive von Tieren ein, die häufig sehr unter dem Verkehr leiden.
Die Viertklässler nutzten den neu gewonnenen Raum, um eigene Ideen zu entwickeln: Kinderstraßen einrichten, zu denen Autos keinen Zugang haben oder Querungsmöglichkeiten für Tiere schaffen waren genauso darunter wie der Wunsch, ganz konkrete Gefahrenstellen in der Gemeinde zu beseitigen und dabei die Perspektive der Kinder einzubinden.
Das Angebot erfolgte im Rahmen des „Schuljahrs der Nachhaltigkeit“, das vom Hessischen Umweltministerium gefördert und in Kooperation mit dem Umweltbildungszentrum Licherode durchgeführt wird.
Herzlichen Dank an alle betroffenen Anwohner, beteiligte Lehrkräfte und Gemeindemitarbeitende, dass dieser Projekttag möglich war!
Klasse 1a und 1b:
Ausflug zum Lebendigen Bienenmuseum nach Niederbeisheim
Um 08.15 Uhr trafen wir uns direkt beim Bienenmuseum mit der Imkermeisterin Erika Geiseler. Sie weiß ganz viel über Bienen und lebt auch auf dem Fachwerkhof. Sie zeigte uns hinter dem Museumscafe den alten Garten und erzählte uns viel über Bienen. Dort gibt es Gemüse, eine kleine Obstwiese, einen Hang mit vielen Beeten, sowie einen Teich. In einer Voliere leben Tauben und Hühner. In diesem Garten leben Insekten, wie Hummeln, Schmetterlinge und Schwebefliegen. Wir haben uns dann eine Nistwand angesehen, dort kann man Wildbienen und Wespen beim Nestbau beobachten.Wir schauten uns verschiedene Strohkörbe, mit Kuhdung eingestrichen und einen Bannkorb an. Wachswaben und Bienenwachs haben wir gesehen und sogar ein ganzes Bienenvolk mit seiner Königin. Wir durften sogar die Bienen streicheln! Dann haben wir noch Wachswaben in den Sonnenwachsschmelzer gelegt. Außerdem besichtigten wir den Bienenwagen mit Honigschleuder.
Nach einer Frühstückspause wanderten wir ein Stück mit Christine. Sie kennt sich richtig gut mit Bäumen aus. Sie erklärte uns einige Laub- und Nadelbäume. Auf einem Baumstumpf einer gefällten Eiche durften wir alle gemeinsam klettern und zurück ging es dann über den alten zugewachsenen Bahndamm.
Zwischendurch haben wir noch Haselnüsse für unser Forscher-Projekt (Nussjagd) gesammelt. Am Ende hat es dann angefangen zu regnen, aber wir hatten alle eine Menge Spaß und haben einiges über Bienen und den Wald in unserer Umgebung erfahren.
Klasse 2a und 2b:
Der diesjährige Umwelttag der Klassen 2a und 2b wurde von einem Team des Forstamts Melsungen geplant und gestaltet: Frau-Möller-Göbel, dem Förster Herrn Umbach sowie dem Forstwissenschaftsstudenten Vicco.
Um 8.15 Uhr starteten wir ab der Schule mit dem Schulbus mit unserem Busfahrer Viktor in Richtung Ostheim. Von der Bushaltestelle Ostheim wanderten wir am Spielplatz vorbei immer bergauf. Um 9.00 Uhr trafen wir uns dann am Waldrand mit den drei Experten des Forstamts Melsungen. Frau Möller-Göbel begrüßte uns und erzählte uns, dass wir an diesem Tag gemeinsam Ahorn-Bäumchen pflanzen würden. Dann zog sie die Fee Chlorophylla, eine kleine Fingerpuppe aus ihrer Tasche. Auch Chlorophylla begrüßte uns herzlich. Sie wünschte sich, dass jedes Kind ein paar herbstlich bunte Dinge als Ticket auf dem Weg in den Wald einsammeln sollte. Die Kinder machten sich auf dem Weg zur Waldschonung auch gleich eifrig auf die Suche. Manche hatten Probleme, die ganzen gesammelten „Schätze“ zu transportieren. Als wir an der Schonung ankamen, wurden die Schätze der Kinder sortiert und auf einer großen Decke ausgebreitet. Dann durften wir erst einmal frühstücken und das war sehr gut, weil einige Kinder schon zu Beginn des Ausflugs hungrig waren. Nachdem alle gestärkt waren, begann die eigentliche Arbeit, die uns Herr Umbach genau erklärte. Jedes Kind holte seine Handschaufel und gemeinsam gingen wir in die Schonung. Dort hatten uns Waldarbeiter schon viele Löcher vorgegraben, weil die Erde dort wegen der langen Trockenheit schwer zu bearbeiten war. Die Aufgabe der Kinder war es jetzt, die kleinen Bäumchen bis oberhalb der Wurzel einzugraben. Und sie dann mit Erde zu bedecken. Die Erde sollte noch angedrückt werden und nach Möglichkeit mit Laub oder Moos bedeckt werden. Alle waren eifrig bei der Sache und so hatten wir innerhalb einer knappen Stunde über 100 Bäumchen eingepflanzt. Herr Umbach lobte uns sehr und erklärte den Kindern, warum Bäume für uns Menschen so wichtig sind.
Frau Möller-Göbel nahm uns wieder mit zu den gesammelten „Schätzen“. Wir besprachen, was alles gefunden wurde: Eicheln, Rinde, Steine, Blumen, bunte Blätter und noch viel mehr.
Dann gingen wir alle zusammen aus dem Wald. Am Waldrand verabschiedeten wir uns vom Forstamts-Team und natürlich auch von Chlorophylla mit unserem Schullied. Im nächsten Jahr wollen wir uns wieder treffen und schauen, ob unsere Bäume Wurzeln geschlagen haben. In dem Moment, als Viktor uns von der Bushaltestelle wieder abgeholt hat, fing es an zu regnen. Wir hatten also einen spannenden, arbeitsreichen und interessanten Tag im Wald, ohne nass geworden zu sein.
Klasse 3a und 3b:
Lena kam aus Licherode und hat mit uns über das Klima und Umweltschutz geredet. Wir haben über CO2 und O2 geredet. CO2 ist Kohlendioxid und O2 ist Sauerstoff. Wir haben über Sonne und Erde gesprochen. Die Erde hat eine Hülle, die Atmosphäre, die uns vor den Strahlen im Weltall schützt. Wir haben mit Eiswürfeln einen kleinen Gletscher gebaut. In der Pause ist das Eis geschmolzen. Dann stand das Wasser zwei Zentimeter hoch in der kleinen Schüssel, wo ein kleines Playmobilmännchen auf einem Stein saß.
Das sollte uns zeigen, dass wenn das Eis am Nordpol schmilzt, einige Inseln überflutet werden. Das ist gefährlich für die Menschen und Tiere und Pflanzen, die da wohnen.
Unsere Aufgabe war es, etwas in unsere Hände zu schreiben, was wir tun können, um das Klima zu schützen. Ich würde mal anstatt Playstation 4 zu spielen draußen Fahrrad fahren.
Ich fand den Umwelttag gut, weil Lena uns alles gut erklärt hat und ich alles verstehen konnte.
(Jason 3a)
Klasse 4a und 4b:
Um 08.15 Uhr hat der Bus uns von der Schule abgeholt. Wir wurden zum Meißner gefahren und wurden dort von Lothar und Laura vom Jugendwaldheim Meißner empfangen. Lothar informierte uns über die Schäden, die der Borkenkäfer in den letzten Jahren angerichtet hat und immer noch anrichtet. Viele Bäume mussten abgeholzt werden und haben freie Flächen im Wald hinterlassen. Er gab uns die Aufgabe die freien Flächen im Wald wiederzubeleben. Also ging es an die Arbeit: Wir schnappten uns die Schippen und Eimer, um Eicheln und Bucheckern zu säen. Außerdem haben wir den Waldboden von Ästen befreit, um so neue Pflanzflächen zu schaffen. Das war ganz schön anstrengend, aber hat total Spaß gemacht und wir haben dadurch für die nächsten 200 Jahre unsere Spuren im Wald hinterlassen! Lothar war begeistert! Deshalb hat er uns eingeladen, nächstes Jahr wiederzukommen, um unsere Pflanzerfolge zu besichtigen und Waldspiele zu spielen! Wir freuen uns schon drauf!
Am 25.10.19 fand ein kreisweiter Umwelttag statt, an dem auch die Astrid-Lindgren-Schule teilnahm!
Die Folgen des Klimawandels begegnen uns tagtäglich in Form von globaler Erwärmung, Wäldern die unter der Dürre leiden und Hochwasserereignisse die große Schäden anrichten. Und auch die Plastikinseln in den Meeren sind bereits vertraute Bilder für uns.
Das Dezernat "Energie und Klimaschutz" der Kreisverwaltung, der Kreisschülerrat und Vertreter von Fridays for Future kamen auf die Idee des "Kreisweiten Umwelttags", um den jungen Menschen dieses Thema noch näher zu bringen.
Immer zwei Klassen wanderten zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen einen Weg ab und sammelten dabei Müll. Im Anschluss an die Wanderung, wurde der Müll auf dem Schulhof zusammengetragen, sortiert und entsorgt. Die Kinder waren sehr erstaunt, wo die Menschen ihren Müll abladen.